Interpretierbarkeit maschinellen Lernens: Die Black Box enträtseln | von Siti Khotijah | Juni 2023

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Einführung:

Modelle des maschinellen Lernens haben verschiedene Branchen revolutioniert und es uns ermöglicht, Vorhersagen zu treffen, Erkenntnisse zu gewinnen und komplexe Aufgaben zu automatisieren. Eine große Herausforderung bei vielen Algorithmen für maschinelles Lernen ist jedoch ihre inhärente mangelnde Interpretierbarkeit. Modelle wie tiefe neuronale Netze werden oft als „Black Bins“ bezeichnet, da es schwierig sein kann, ihren Entscheidungsprozess zu verstehen. Dieser Mangel an Interpretierbarkeit wirft Bedenken hinsichtlich Transparenz, Equity und Vertrauenswürdigkeit auf. Als Reaktion darauf haben Forscher aktiv Techniken und Werkzeuge entwickelt, um die Interpretierbarkeit von Modellen des maschinellen Lernens zu verbessern. In diesem Artikel untersuchen wir das Konzept der Interpretierbarkeit maschinellen Lernens und demonstrieren ein Beispiel für Python-Code für die Erstellung interpretierbarer Modelle.

Interpretierbarkeit verstehen:

Unter Interpretierbarkeit versteht man die Fähigkeit zu verstehen und zu erklären, wie ein maschinelles Lernmodell zu seinen Vorhersagen gelangt. Traditionelle Modelle wie lineare Regression und Entscheidungsbäume sind von Natur aus interpretierbar, da ihre Entscheidungsregeln leicht zu verstehen sind. Im Gegensatz dazu umfassen komplexe Modelle wie tiefe neuronale Netze oft zahlreiche miteinander verbundene Schichten, was es schwierig macht, ihren Entscheidungsprozess zu verstehen. Der Mangel an Interpretierbarkeit gibt Anlass zur Sorge, insbesondere in kritischen Bereichen wie dem Gesundheitswesen, dem Finanzwesen und der Justiz, wo die Entscheidungsfindung clear und erklärbar sein muss.

Bedeutung der Interpretierbarkeit: Die Interpretierbarkeit spielt in mehreren Aspekten eine entscheidende Rolle:

  1. Vertrauen und Transparenz: Interpretierbarkeit trägt dazu bei, Vertrauen in Modelle des maschinellen Lernens aufzubauen, indem sie Einblicke in deren Innenleben bietet. Dadurch können Stakeholder nachvollziehen, warum eine bestimmte Entscheidung oder Vorhersage getroffen wurde, wodurch die Modelle transparenter und nachvollziehbarer werden.
  2. Debugging und Fehleranalyse: Interpretierbarkeit ermöglicht es Forschern und Praktikern, potenzielle Verzerrungen, Fehler oder Einschränkungen in ihren Modellen zu identifizieren und zu korrigieren. Durch die Analyse des Entscheidungsprozesses können problematische Muster aufgedeckt und die Gesamtleistung des Modells verbessert werden.
  3. Einhaltung von Vorschriften: In regulierten Branchen ist die Interpretierbarkeit von entscheidender Bedeutung für die Einhaltung rechtlicher und ethischer Anforderungen. Beispielsweise schreibt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vor, dass Einzelpersonen das Recht haben, eine Erklärung zu automatisierten Entscheidungen zu erhalten, die sie erheblich beeinträchtigen.

Techniken zur Interpretierbarkeit: Forscher haben verschiedene Techniken entwickelt, um die Interpretierbarkeit von Modellen des maschinellen Lernens zu verbessern. Zu den häufig verwendeten Ansätzen gehören:

  1. Function-Wichtigkeit: Die Bewertung der Wichtigkeit von Eingabe-Options kann Erkenntnisse darüber liefern, welche Options das Modell für die Erstellung von Vorhersagen als am einflussreichsten erachtet. Techniken wie Permutationsmerkmalsbedeutung und SHAP-Werte (SHapley Additive exPlanations) helfen bei der Quantifizierung von Merkmalsbeiträgen.
  2. Regelbasierte Modelle: Die Erstellung regelbasierter Modelle, die das Verhalten komplexer Modelle nachahmen, aber mit expliziten Entscheidungsregeln versehen sind, kann die Interpretierbarkeit verbessern. Techniken wie Entscheidungsbäume, Entscheidungssätze und Regellisten generieren interpretierbare Modelle, opfern jedoch eine gewisse Vorhersagegenauigkeit.
  3. Lokale Erklärungen: Lokale Erklärungsmethoden konzentrieren sich auf die Erklärung einzelner Vorhersagen und nicht auf das gesamte Modell. Techniken wie LIME (Native Interpretable Mannequin-agnostic Explanations) und SHAP-Werte können die wichtigen Merkmale hervorheben, die zu bestimmten Vorhersagen beitragen.

Beispiel-Python-Code für die Erstellung interpretierbarer Modelle: Betrachten wir ein Beispiel für die Erstellung eines interpretierbaren Modells mithilfe des beliebten Iris-Blumendatensatzes. Wir verwenden einen Entscheidungsbaumklassifikator und visualisieren seine Entscheidungsregeln.

import pandas as pd
from sklearn.datasets import load_iris
from sklearn.tree import DecisionTreeClassifier
from sklearn import tree
import graphviz

# Load the Iris dataset
information = load_iris()
df = pd.DataFrame(information.information, columns=information.feature_names)
goal = information.goal

# Create a choice tree classifier
clf = DecisionTreeClassifier(random_state=42)
clf.match(df, goal)

# Visualize the choice tree
dot_data = tree.export_graphviz(clf, out_file=None,
feature_names=information.feature_names,
class_names=information.target_names,
crammed=True, rounded=True,
special_characters=True)
graph = graphviz.Supply(dot_data)
graph.render("iris_decision_tree")

# Show the choice tree
graph

Ausgang:

In diesem Beispiel verwenden wir den Iris-Datensatz, erstellen mit scikit-learn einen Entscheidungsbaumklassifikator und visualisieren den resultierenden Entscheidungsbaum mit der Graphviz-Bibliothek. Der Entscheidungsbaum stellt interpretierbare Regeln bereit, die verstanden und analysiert werden können, um Einblicke in den Entscheidungsprozess des Modells zu gewinnen.

Abschluss:

Die Interpretierbarkeit ist ein entscheidender Aspekt von Modellen des maschinellen Lernens, der uns hilft, ihren Entscheidungsprozess zu verstehen, die Transparenz zu verbessern und ethische Bedenken auszuräumen. Durch den Einsatz von Techniken wie Merkmalsbedeutung, regelbasierten Modellen und lokalen Erklärungen können wir Einblicke in das Innenleben komplexer Modelle gewinnen. Das bereitgestellte Python-Codebeispiel zeigt, wie man mit scikit-learn einen interpretierbaren Entscheidungsbaumklassifikator erstellt. Da sich der Bereich der Interpretierbarkeit weiterentwickelt, wird die Integration solcher Techniken in Arbeitsabläufe für maschinelles Lernen zu vertrauenswürdigeren und transparenteren KI-Systemen beitragen.



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